Pac und Jon Moxley vs. Orange Cassidy und Jay White

Die Winter is Coming-Episode von Dynamite begann mit Pac und Moxley, die durch die Menge zum Ring kamen, um es im Eröffnungsmatch mit White und Cassidy aufzunehmen. Wie gewohnt waren Marina Shafir und Wheeler Yuta nicht weit entfernt.

Pac und Mox versuchten, früh die Oberhand zu gewinnen, doch OC bemerkte den Angriff und warnte White rechtzeitig, sodass beide die Kontrolle übernehmen konnten. Sie kämpften auf verschiedenen Seiten des Rings und brachten den Bastard und den AEW-Champion ins Straucheln.

Das Match begann offiziell, als Pac und White im Ring aufeinandertrafen. Es gab zwar Tags, doch der Referee griff selten ein, wenn jemand zu lange im Ring blieb.

Während einer Werbepause dominierten die Death Riders und isolierten Cassidy für eine längere Zeit. White schien das Blatt wenden zu können, doch nach einem Tag erging es ihm ähnlich wie Cassidy.

Als es so aussah, als hätte OC Moxley besiegt, tauchte Adam Page plötzlich auf und griff den AEW-Champion an. Nachdem Cassidy Page von Moxley weggezogen hatte, begannen Hangman und OC, Schläge auszutauschen. White kassierte aus Versehen einen Orange Punch und reagierte mit einem Blade Runner. Page, Cassidy und White lagen am Boden, während sich die Death Riders sammelten. Sie kehrten in den Ring zurück und attackierten alle drei Männer, die sich noch stritten.

Unterhaltungstechnisch war dieses Match solide. Als Wrestling-Match war es durchschnittlich – keine Überraschungen, aber das Gezeigte sah größtenteils gut aus.

Das DQ-Ende ist zwar selten ideal, machte hier jedoch Sinn, da es verdeutlichte, wie uneins die AEW-Stars im Vergleich zu Moxleys Gruppe sind.

Ergebnis: Pac und Moxley gewannen durch Disqualifikation.

Claudio Castagnoli vs. Will Ospreay

Nach einem Backstage-Segment mit den Death Riders hielt Christian Cage eine Promo aus den Zuschauerreihen, in der er seinen Unmut über die AEW-Titel-Situation ausdrückte. Hook erschien in seiner Skybox und griff Cage an, bis Nick Wayne und Kip Sabian zu Hilfe kamen.

Das nächste Match sah Ospreay gegen Castagnoli in einem Gold-League-Match der Continental Classic. Gleich nach dem Glockenschlag setzte Ospreay eine Spanish Fly für einen Nearfall an.

Der Schweizer konterte einen Oscutter mit einem Uppercut, was eine Abfolge von Kontern und Takedowns auslöste.

Beide gehören zu den talentiertesten Athleten bei AEW, jedoch auf unterschiedliche Weise. Castagnoli besitzt die Kraft eines Mannes, der doppelt so groß ist, während Ospreay die Beweglichkeit eines viel kleineren Wrestlers hat. Beide beeindrucken zudem mit extremer Präzision, sodass nahezu jede Aktion großartig aussah.

Die Fülle an Manövern macht es schwierig, das Match detailliert zusammenzufassen. Eines ist klar: Dieses Match sollte man gesehen haben, da es kaum besser geht.

Nach einigen knappen Momenten gewann Ospreay mit einer Jackknife-Kombination und holte sich drei weitere Punkte. Castagnoli zeigte sich als schlechter Verlierer, indem er seinen Finisher gegen Ospreay einsetzte. Bevor er weitermachen konnte, vertrieb Darby Allin ihn mit einem Baseballschläger.

Ergebnis: Ospreay besiegte Castagnoli.

Adam Cole vs. Kyle O’Reilly

Bevor Adam Cole und Kyle O’Reilly aufeinandertrafen, um zu klären, wer gegen MJF um den Dynamite Diamond antreten darf, wurde der AEW-Champion bei seiner Ankunft gezeigt.

Cole bot O’Reilly einen Handshake an, den dieser ablehnte. Die ehemaligen Tag-Team-Partner begannen mit technischen Manövern, bevor Cole den ersten Schlag versuchte. O’Reilly wich aus und rollte sich aus dem Ring. Kurz darauf vermied Cole einen Roundhouse-Kick und geriet ebenfalls außerhalb des Rings, wo O’Reilly ihn mit einer schnellen Kombination niederstreckte.

Das Match war ein ausgeglichenes Duell, das die Chemie der beiden zeigte. Dennoch wirkte es, als würden sie sich zurückhalten. Mit keinem klaren Heel im Match verzichteten sie auf die üblichen Tricks, die man in solchen Kämpfen erwartet.

Erst in den letzten Minuten erreichte das Match seinen Höhepunkt. Während der Referee O’Reilly überprüfte, tauchte MJF auf und versuchte einzugreifen. Cole trat ihn vom Apron und pinnte O’Reilly anschließend mit einem Inside Cradle.

Ergebnis: Cole besiegte O’Reilly.

Ricochet vs. Brody King

Im zweiten C2-Match des Abends traf Ricochet auf Brody King. Obwohl niemand am Ring sein durfte, zeigte Ricochet während eines Interviews die Karte von MVP und deutete damit eine mögliche Allianz an.

King dominierte Ricochet von Beginn an, sodass der Highflyer seine Strategie überdenken musste. Ein Versuch, King mit einem Chop zu treffen, ging für ihn nach hinten los.

Während der Werbepause kontrollierte der ehemalige Trios-Champion das Match weiterhin. Nach der Pause sah es kurzzeitig so aus, als könnte Ricochet ein Comeback starten, doch King brachte ihn mit einem German Suplex hart zu Boden.

Ein Großteil des Matches war ein einseitiger Kampf, der King wie ein absolutes Monster aussehen ließ. Nach einem Treffer gegen die ungeschützte Ringecke schien King leichte Beute für Ricochet zu sein. Dieser nutzte die Gelegenheit, kassierte jedoch Buhrufe, als er mit der Spirit Gun den Sieg holte und sich drei Punkte sicherte.Wenn AEW beabsichtigte, Ricochet heat zu verschaffen, war dies ein Erfolg.

Ergebnis: Ricochet besiegte King.

Mariah May vs. Mina Shirakawa

Im Main Event der Woche ging es um die Women’s World Championship, als die ehemaligen Partnerinnen Mariah May und Mina Shirakawa aufeinandertrafen.

Eine wütende Shirakawa eröffnete das Match mit einer Serie von Schlägen und überraschte die Herausforderin, indem sie sich sofort auf deren Bein konzentrierte.

In den ersten fünf Minuten kontrollierte Shirakawa das Tempo und bearbeitete Mays Bein mit diversen Aufgabegriffen.

Nach einer Werbepause übernahm May die Kontrolle, doch Shirakawa kämpfte sich zurück. Der Champion konnte mit May Day nicht gewinnen, holte sich den Sieg aber kurz darauf mit Storm Zero.

Als die Show endete, feierte Toni Storm in ihrem alten Outfit ein überraschendes Comeback, was die Fans jubeln ließ. Ein großartiges Ende für die Episode.

Ergebnis: Shirakawa besiegte May.

Fazit

Die Death Riders und ihr Versuch, AEW zu übernehmen, standen diese Woche im Mittelpunkt, doch die Show fand dennoch Zeit, die Fehde zwischen MJF und Cole, die C2-Turniermatches und das Frauen-Titelmatch hervorzuheben.

Das Match zwischen Ospreay und Castagnoli war die beste Performance des Abends, aber kein einziges Match wirkte schwach. AEW hat zuletzt deutlich weniger Squash-Matches gezeigt, was zu fokussierteren Shows führt.

Ein Problem bleibt jedoch: AEW wirkt überlastet. Mit jeder Episode, die 2024 noch erscheint, und mehreren Pay-Per-Views scheint die Promotion alle Hände voll zu tun zu haben, um die Zuschauer für jede Storyline zu begeistern.

Positiv fällt die verstärkte Einbindung der Frauen-Division auf, wodurch sowohl die Fehden um den World- als auch den TBS-Titel an Bedeutung gewinnen.

Wenn man sich diese Episode ansieht, sollte man vor allem das Match zwischen Ospreay und Castagnoli nicht verpassen.

Gesamtbewertung: 2


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