Darby Allin vs. Komander

Die neueste Ausgabe von Collision begann mit einem Rückblick auf den bisherigen Verlauf des Continental Classic, bevor Darby Allin und Komander in einem Gold-League-Match aufeinandertrafen.

Allin dominierte den High-Flyer zunächst mit einem Side Headlock Takeover, doch Komander befreite sich schnell aus der Kontrolle. Normalerweise ist Allin dafür bekannt, in seinen Matches mehr Risiken einzugehen als seine Gegner, doch diesmal stand er jemandem gegenüber, der ihn in Sachen Flugakrobatik noch übertreffen konnte.

Überraschend war, wie viel Bodenarbeit in diesem Match gezeigt wurde. Viele Fans hatten vermutlich eine reine Spot-Schlacht erwartet – und es gab durchaus spektakuläre Momente –, doch ein Großteil des Kampfes bestand aus klassischen Wrestling-Manövern.

Der brutalste Moment des Matches ereignete sich, als Allin einen Suicide Dive gegen den sitzenden Komander zeigen wollte. Der Luchador wich jedoch aus, und Allin krachte stattdessen mit voller Wucht in einen Stuhl, der dabei zerbrach.

Das Match war ein energiegeladener Start in die Show, und die Zuschauer feierten jeden Moment. Beide Wrestler bewiesen, dass sie nicht nur für ihre riskanten Aktionen bekannt sind, sondern auch technisch überzeugen können. Dennoch war es der riskanteste Spot, der allen im Gedächtnis blieb.

Die Halle schrie „This is awesome!“, während sich das Match seinem Höhepunkt näherte. Nach einer intensiven und aufregenden Performance beider Männer gelang Allin schließlich ein einzigartiger Pin, der ihm den Sieg brachte.

Ergebnis: Darby Allin besiegt Komander

Willow Nightingale vs. Serena Deeb

Das International Women’s Cup-Turnier setzte sich mit einem Match zwischen Willow Nightingale und Serena Deeb fort. Die Siegerin dieses Kampfes würde ins Finale einziehen.

Deeb nutzte ihre ausgeprägte technische Fähigkeiten, um Nightingale zunächst auszuwrestlen. Doch „The Babe With The Power“ fand einen Weg, die Kontrolle zu übernehmen und Deeb schließlich zu Boden zu bringen.

Das Match war klug aufgebaut, sodass beide Wrestlerinnen ihre jeweiligen Stärken ausspielen konnten. Während der Picture-in-Picture-Phase dominierte Deeb mit einer Vielzahl von Offensivmanövern, doch Nightingale konterte immer wieder mit ihrer schieren Kraft.

Nach der Werbepause startete die ehemalige TBS-Championesse ein Comeback und baute mit einer Serie von Power-Moves immer mehr Druck auf.Obwohl ein etwas höheres Tempo dem Match an manchen Stellen gutgetan hätte, zeigten die beiden eine solide Leistung. Nightingale sicherte sich den Sieg mit der Doctor Bomb und zog damit ins Finale gegen Jamie Hayter ein, das nächste Woche stattfindet. Die Siegerin dieses Finals wird bei WrestleDynasty im Four-Way-Match antreten.

Ergebnis: Willow Nightingale besiegt Serena Deeb

Kyle Fletcher vs. Kazuchika Okada

Vor dem nächsten Match kam Jon Moxley mit den Death Riders zum Ring und richtete eine Warnung an Orange Cassidy. Doch anstatt der Warnung zu folgen, kam Cassidy selbst heraus und erklärte, dass er nur aufhören würde, wenn sie ihn töten. Er forderte sie heraus und zog sein Shirt aus, woraufhin die Death Riders ihn attackierten.

Später zeigte ein Backstage-Video, wie die Death Riders versuchten, Cassidy Reinigungsflüssigkeit einzuflößen. FTR griff ein, und Moxley zog sich zurück, als er sah, dass Cash Wheeler mit einer Eisenstange bewaffnet war.

Im darauffolgenden Match trafen Okada und Fletcher in einem C2-Turnier-Match aufeinander. Die beiden kennen sich seit Jahren, hatten aber bisher nur ein einziges Singles-Match, bei dem Okada seinen Continental-Titel erfolgreich gegen Fletcher verteidigte.

Okada begann wie gewohnt langsam, baute das Tempo aber im Laufe des Matches immer mehr auf. Fletcher passte sich seinem Stil an und setzte frühzeitig auf einen langen Headlock, was vom Publikum humorvoll ausgebuht wurde.

Beide Wrestler zeigten eine starke Leistung, aber es war offensichtlich, dass sie sich noch Spielraum für zukünftige Begegnungen ließen. Die letzten Minuten des Matches zeigten das typische Finish von Okada, doch die überraschende Wendung war Fletchers Tiefschlag hinter dem Rücken des Schiedsrichters. Fletcher pinnte Okada und holte sich damit den Sieg – einer der größten in seiner bisherigen Karriere bei AEW.

Das Match war bereits sehr gut, doch das unerwartete Ende machte es zu etwas Besonderem. Fletcher wird offensichtlich in AEW immer wichtiger, und das ist eine kluge Entscheidung, denn sein Talent ist unbestreitbar.

Ergebnis: Kyle Fletcher besiegt Kazuchika Okada

The Beast Mortos Squash und Mina Shirakawa vs. Emi Sakura

The Beast Mortos von LFI trat in einem kurzen Squash-Match gegen Aaron Solo an. Mortos holte sich den Sieg mit einem gewaltigen Lariat in weniger als einer Minute.

Ergebnis: Mortos besiegt Aaron Solo

Während des nächsten Matches zwischen Mina Shirakawa und Emi Sakura wurde Thunder Rosa im Publikum gezeigt. Die erfahrene Sakura übernahm sofort die Kontrolle mit harten Schlägen, doch Shirakawa, die Nr. 1 Herausforderin auf den Welt-Titel, zeigte schnell ihre eigene Schlagkraft.

Sakura war sichtlich irritiert, als Shirakawa begann, zu tanzen und zu posieren, was normalerweise Sakuras Rolle ist. Aus Frust biss die Veteranin Shirakawa in Hände und Beine, was bei den Zuschauern für Heat sorgte.

Das Match bot eine Reihe harter Treffer und erzählte die Geschichte einer Veteranin, die ihre Position gegen eine aufstrebende Gegnerin verteidigen wollte, aber feststellen musste, dass Shirakawa eine ernsthafte Herausforderung darstellt.

Shirakawa, die bei den AEW-Fans immer beliebter wird, wurde klug in Szene gesetzt, um sie vor ihrem Titelmatch gegen Mariah May weiter zu stärken. Obwohl Sakura eine starke Leistung zeigte, holte Shirakawa den erwarteten Sieg.

Ergebnis: Mina Shirakawa besiegt Emi Sakura

Daniel Garcia vs. Mark Briscoe

Der Main Event der Show war ein weiteres C2-Turnier-Match zwischen Daniel Garcia und Mark Briscoe. Backstage tauschten die beiden vor dem Match respektvolle Worte aus.

Zu Beginn des Matches versuchte Garcia, Briscoe anzuheizen, und erreichte genau das – Briscoe antwortete mit harten Chops, die Garcia sichtlich zusetzten.

Beide Wrestler bewiesen ihre Vielseitigkeit. Obwohl Briscoes chaotischer Stil überwog, hielt Garcia mit seinem technischen Können problemlos mit.

Die beiden nutzten die 20-Minuten-Zeitbegrenzung voll aus und boten ein intensives und unterhaltsames Match. In einer überraschenden Wendung gelang Briscoe sein erster Sieg im Turnier, wodurch er drei Punkte sammelte. Viele hatten erwartet, dass Briscoe alle Matches verlieren würde, doch dieser Erfolg deutet auf eine andere Geschichte hin.

Ergebnis: Mark Briscoe besiegt Daniel Garcia

Fazit

Die aktuelle Collision-Ausgabe setzte den Continental Classic mit drei weiteren Matches fort, stellte aber auch andere Fehden durch verschiedene Segmente in den Vordergrund.

Die Rivalität zwischen den Death Riders und Orange Cassidy eskalierte in dieser Woche und führte zu einer extrem kontroversen Szene, die von versuchter Vergiftung bis hin zu versuchtem Mord reichte.

Abgesehen davon waren die meisten Matches sehenswert, besonders Okada vs. Fletcher und Allin vs. Komander. Auch die Frauenmatches sowie der Main Event wussten zu überzeugen. Insgesamt war dies eine überdurchschnittliche Show mit viel Action und einigen interessanten Segmenten.

AEW schafft es derzeit, mehrere Großevents gleichzeitig aufzubauen, doch es wird sicherlich hilfreich sein, wenn „Winter is Coming“, „Worlds End“ und „WrestleDynasty“ vorbei sind, damit sich der Fokus auf Grand Slam Australia im Februar richten kann.

Gesamtbewertung: 2+


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