AEW Dynamite bot bei seiner Ausgabe am 12. Februar im H-E-B Center in Austin, Texas, zahlreiche Meisterschafts-Matches und hitzige Begegnungen.

Claudio Castagnoli, Pac und Wheeler Yuta von The Death Riders verteidigten die Trios-Meisterschaften gegen Adam Cole, Kyle O’Reilly und Roderick Strong vom Undisputed Kingdom. Austin und Colten Gunn kehrten zurück, um um die World Tag Team Championships zu kämpfen, die von Bobby Lashley und Shelton Benjamin von The Hurt Syndicate gehalten wurden. Nach den hitzigen Worten der letzten Woche gingen MJF und Dustin Rhodes in einem direkten Duell aufeinander los. „Hangman“ Adam Page sollte erscheinen und ganz sicher ein wachsames Auge auf MJF haben. Kris Statlander und Penelope Ford erneuerten ihre alte Rivalität, während Megan Bayne weiterhin ihren dominanten Start bei AEW fortsetzte. Auch Cope war vor Ort und könnte seine Präsenz dem Weltmeister Jon Moxley bekannt machen. Was würde AEW tun, um weiterhin auf dem Weg zu Grand Slam: Australien und Revolution Schwung aufzubauen?

Max Caster vs. „Hangman“ Adam Page (Open Challenge)

Max Caster versuchte, sich nach der Herausforderung von „Hangman“ Adam Page in der Menge zu verstecken, doch der Cowboy zog ihn in den Ring und gewann schnell mit einem Buckshot Lariat. Dies war eine schnelle und effektive Antwort auf die Auseinandersetzung zwischen Page und Caster in der letzten Woche. Es war genau die richtige Länge: ein unterhaltsames Squash-Match. Caster hat in seinen wöchentlichen Open Challenges Schwierigkeiten, bekommt aber auch regelmäßig TV-Zeit, um sich nach der Auflösung von The Acclaimed neu zu etablieren. Hoffentlich bekommt auch Anthony Bowens bald seine eigene Gelegenheit, er bleibt der eindeutigere Star von The Acclaimed.

Ergebnis: Page besiegte Caster durch Pinfall.

Trios-Meisterschaften: Death Riders (c) vs. Undisputed Kingdom

Nach einem wilden Trios-Match lenkten Claudio Castagnoli und Pac den Referee sowie Adam Cole und Roderick Strong ab, sodass Wheeler Yuta den Sieg mit einem Tiefschlag gegen Kyle O’Reilly stehlen konnte. Wie erwartet lieferten sechs der besten Arbeitspferde von AEW ein großartiges Match. Besonders erfreulich war, wie gut die beiden Teams im Trios-Format zusammenarbeiteten. Es war chaotisch und voller Energie. Jede mögliche Doppel- und Dreifach-Team-Sequenz wurde genutzt. O’Reilly und Strong glänzen weiterhin als Duo. Es war nie wirklich abzusehen, dass The Death Riders ihre Titel verlieren würden, aber das Undisputed Kingdom könnte das Team sein, das sie mit mehr Story-Entwicklung besiegt. Die Trios-Division von AEW wurde größtenteils in Collision wiederaufgebaut, wo Undisputed Kingdom wichtige Siege im Vorfeld dieses Titelmatches einfuhr. Trotzdem braucht diese Division auf beiden Shows mehr Fokus, da dies das erste Mal ist, dass The Death Riders die Titel seit November verteidigen.

Ergebnis: Death Riders besiegten Undisputed Kingdom durch Pinfall und behielten die Trios-Meisterschaften.

Samoa Joe, Hook und Katsuyori Shibata vs. Aaron Solo, Jon Cruz und Rosario Grillo

Samoa Joe, Hook und Katsuyori Shibata dominierten ihre Gegner und siegten schnell mit einem Muscle Buster gegen Jon Cruz. Danach forderte Joe The Patriarchy für das nächste Dynamite zu einem Kampf heraus.

Nach dem beeindruckenden Trios-Match zuvor war dies fast schon mehr eine Promo als ein echtes Match, aber es bereitete die Bühne für eine willkommene Promo von Joe. Die Fehde zwischen Christian Cage und Hook war etwas in die Länge gezogen, doch mit Joe und Shibata im Mix hat sie neue Relevanz bekommen. Solche Matches helfen auch, die Trios-Division insgesamt zu stärken, besonders da der Gewinner des nächsten Matches ein zukünftiger Titelanwärter sein könnte.

Ergebnis: Joe, Hook und Shibata besiegten Cruz, Aaron Solo und Rosario Grillo durch Pinfall.

Powerhouse Hobbs und The Outrunners unterbrechen den Angriff der Learning Tree auf Bandido

Chris Jericho forderte Bandido zu einem Showdown heraus, der von Bryan Keith mit einem Überraschungsangriff unterstützt wurde. Doch die Outrunners verscheuchten The Learning Tree und Bad Apple. Big Bill drohte, Bandido allein zu erledigen, doch Powerhouse Hobbs kam hinzu und setzte einen Chokeslam gegen The Redwood an. Die Fehde zwischen The Learning Tree und seinen Rivalen nahm Fahrt auf, was besonders Hobbs in einem gefährlichen Licht erscheinen ließ. Ein zukünftiges Match zwischen Hobbs und Bill könnte das Potenzial für ein Main Event oder ein Pay-per-View-Match haben. Bandido spielte geschickt mit seiner “Bounty”-Gimmick, um sich schnell wieder einen Platz im Roster zu erarbeiten, mit der Hoffnung, eines Tages um die ROH-Weltmeisterschaft zu kämpfen.

MJF vs. Dustin Rhodes

MJF wurde von Dustin Rhodes bis an seine Grenzen getrieben, doch nach einem Final Reckoning gegen The Natural, wechselte MJF in den Salt of the Earth und dann in einen Crossface für einen technischen Knockout. Nach dem Sieg schickte MJF den Referee Bryce Remsburg davon und setzte den Salt of the Earth erneut an, bis „Hangman“ Adam Page ihn rettete. Die Auseinandersetzung zwischen MJF und Rhodes war ein klassisches Wrestling-Match, bei dem die Veteranen ihr Können unter Beweis stellten. MJF fand sich immer wieder frustriert über die Widerstandskraft von Rhodes, der fast den Sieg erringen konnte. Trotz der Frustration fand der ruchlose Heel einen Weg zum Sieg, doch er wird es viel schwerer haben, Hangman zu stoppen.

Ergebnis: MJF besiegte Rhodes durch TKO.

Megan Bayne vs. Maya World

Maya World konnte Megan Bayne kaum gefährlich werden, die das Match schnell mit einem Sitout F5 beendete. Dies war ein weiteres schnelles Squash-Match für Bayne, aber AEW hält sie relevant und sorgt dafür, dass mehrere Frauen-Matches auf Dynamite gebucht werden. Die Squash-Matches haben ihren Zweck erfüllt, und es ist Zeit, mehr mit Bayne zu machen. Es scheint, als ob Fehden mit Thunder Rosa und Kris Statlander anstehen könnten.

Ergebnis: Bayne besiegte World durch Pinfall.

Kris Statlander vs. Penelope Ford

Penelope Ford zeigte ihre Schnelligkeit und Athletik, doch die Power von Kris Statlander war zu viel. Statlander setzte den Wednesday Night Fever für den Sieg an. Nach dem Match stieß Ford Statlander aus dem Ring, woraufhin Bayne sie mit einem F5 niederstreckte. Ford tat alles, um in diesem Match hervorzuheben, und ihre Leistung war die beste seit ihrer Rückkehr. Statlander ist der perfekte Gegner für fast das gesamte AEW-Roster und hebt die Frauen-Division auf ein neues Level.

Ergebnis: Statlander besiegte Ford durch Pinfall.

World Tag Team Championships: Hurt Syndicate (c) vs. The Gunns

Die Gunns forderten das Hurt Syndicate stärker heraus als erwartet, doch ein emphatischer Spear von Bobby Lashley besiegelte den Sieg. Nach dem Match kamen Brian Cage und Lance Archer, um den Champions zu applaudieren und eine neue Herausforderung anzukündigen. Die überragende Stimmung in Austin machte dieses Match zu einem Highlight. Lashley und Shelton Benjamin etablierten sich schnell als kämpfende Champions und könnten mit frischen Gegnern die Division dominieren.

Ergebnis: Lashley und Benjamin besiegten Austin und Colten durch Pinfall, um die World Tag Team Championships zu verteidigen.

Cope überzeugt Jon Moxley, ihn bei Revolution herauszufordern

Cope und Jay White begaben sich mit Moxleys AEW World Championship-Briefcase in den Ring. Cope öffnete den Koffer mit einem Spike, und der Death Rider stimmte zu, Cope bei Revolution um den Titel herauszufordern. Cope brach das Schloss des Koffers und setzte einen Spear gegen Moxley an, bevor der Death Riders den Koffer zurückholten.

Die Geschichte rund um Cope und White gegenüber Moxley läuft weiter, wobei der Briefcase ein zentrales Element bleibt. Diese Herausforderung bereitet den Weg für ein heiß erwartetes Match bei Revolution.

Gesamteindruck der Show

Die größte Geschichte des Abends war die Rivalität zwischen Hangman Adam Page und MJF, die durch starke Fehden und spannende Kämpfe weiter aufgebaut wurde. Auch die Trios-Division und die Frauen-Division wurden weiter gestärkt, wobei insbesondere Megan Bayne als neue Kraft hervorsticht. Insgesamt war die Show ein solider Schritt auf dem Weg zu Grand Slam: Australien und Revolution. Trotz einiger weniger notwendiger Squash-Matches war das Resultat der Show positiv und bereitete den Weg für kommende Großereignisse.

Gesamtbewertung: 2+